Der Lysefjord in der Region Stavanger lockt mit den bekannten Sehenswürdikeiten wie, Preikestolen, Kjerag, die Serpentinen von Lysebotn, die Treppen am Kraftwerk Florli.
Und so habe wir uns ebenfalls locken lassen. Zu Fuß wollen wir den Fjord umrunden. Zugegeben ist Anfang Juni sehr früh im Jahr, mit Wintereinbrüchen könnte die Tour schnell scheitern. Tendenziell sollte aber zu einer frühen Jahreszeit mit weniger Wanderern gerechnet werden.
Die Anreise erfolgt mit einer Fähre von Hirtshals nach Kristiansand und dann weiter mit dem Auto in die Region Stavanger. Nach der Brücke über den Fjord geht es rechts Richtung Roldal.
Nach der kleinen Ortschaft Hamnen an der E13 im Westen des Fjords gibt es einen kleinen Parkplatz auf dem wir unser Auto abstellen. Dann setzen wir die Rucksäcke auf und laufen los. Es regnet unentwegt wie aus Kübeln, sodass wir von Anfang an Regenzeug anlegen müssen. Der Norden empfängt uns nicht freundlich. Wohl dem der gutes Material hat...
Von Anfang an spektakuläre Aussichten!
Leider fällt viel Regen, daher werden nasse Felsen immer wieder zur rutschigen Angelegenheit!
Am nächsten Morgen geht es hinauf zum Preikestolen. Der Regen macht kleinere Pausen und so kann man die weite Aussicht genießen.
Für den Weg nach oben empfiehlt sich festes Schuhwerk. Die Strecke beinhaltet Wege aus grobem Gestein und ist streckenweise sehr steil!
Insgesamt sollen jedes Jahr 300.000 Menschen die berühmt Felskanzel besuchen.
Für die ca. 4,5km kann man mit dem ganzen Gepäck etwa 1,5 Stunden einplanen.
Preikestolen geschafft!
Leider beträgt die Sicht nur wenige Meter. Über Wetterumschwünge haben wir viel gelesen. Regen, Kälte und Nebel sollen zu jeder Jahreszeit schnell aufziehen können. Immer wieder begegnen uns Wanderer in kurzen Hosen ohne Regenjacken.
Die Suche nach einer geeigneten Stelle zum übernachten gestaltet sich schwierig. An geraden Stellen steht der Boden ca. 5cm unter Wasser.
Als wir unser Zelt endlich aufgestellt und das Tarp gespannt haben, fängt es noch an zu hageln und kurze Zeit später fällt leichter Schnee. Da wir ganz unten am Wasser sind, ist der Schnee in höheren Lagen bestimt liegengeblieben.
Wir werden sehen....
Am nächsten Morgen geht es "runter" nach Songesand. Der Weg ist steil und führt über Geröll und viele lose Steine. Streckenweise geht es direkt am Fjord direkt an der Wasserlinie entlang.
Wer will könnte in Songesand die Fähre nach Lysebotn nehmen.
Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Lysebotn immer entlang an kleinen und größeren Flüssen. Leider in einer sumpfähnlichen Landschaft. Das Gelände steht an vielen Teilen etwa 8cm unter Wasser.
In der Nähe des Hahellevatnet Sees ist eine Querung eines Flusses erforderlich der so viel Wasser führt das es bis zur Hüfte reicht. Da es sich um Wasser aus der Schneeschmelze handelt ist die Temparatur entsprechend...hinzu kommt die Fließgeschwindigkeit.
Aber es hilft nichts. Schuhe und Klammotten aus und durch!!! Es dauert dann schon etwas, bis man wieder warm ist....
Nach der Flußquerung sind einige Höhenmeter zu bewältigen. Erste Schneefelder prägen die Landschaft.
Also steigen wir vom Weg ab und laufen runter nach Lysebotn. Endlos führt eine asphaltierte Straße um unzählige Kurven runter zur Fähre.
Eine Nacht verbringen wir noch am Lysefjord, da die Fähre erst am nächsten Tag Richtung Forsand ablegt.
In Forsand nimmt uns ein netter norwegischer Fischer mit zu unserem Auto.
Eine sehr schöne Tour mit vielen Sehenswürdikeiten. Anfang Juni ist aber definitiv zu früh, da noch nicht alle Schneereste geschmolzen sind.
-------------------Der kürzeste Weg zu dir selbst, führt einmal um die Welt-------------------
Abenteuer in der freien Natur
Sven Michalczak
www.bike-safari.de
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